Vanguard News Network
VNN Media
VNN Digital Library
VNN Reader Mail
VNN Broadcasts


Go Back   Vanguard News Network Forum > News & Discussion > Uncensored Europe + > Germany
Donate Register Multimedia Blogs Search Today's Posts Mark Forums Read Login

 
Thread Display Modes Share
Old March 23rd, 2015 #21
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default Gullible White gets used as a lever for paralleling societies from one another:

__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Old March 26th, 2015 #22
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default Doogooders organize a Christmas party for invaders and present gifts:

https://www.google.nl/search?q=badis...l%3B1024%3B704

http://www.badische-zeitung.de/inzli...-97512468.html

Quote:
Weihnachtsgeschenke für alle

Winterfest für die Flüchtlinge in Rheinfelden / Weihnachtsgeschenke organisiert von der Elterninitiative Mäuslehäusle Inzlingen.


INZLINGEN/RHEINFELDEN. Kein Weihnachten ohne Fest und Geschenke: Der Freundeskreis Asyl Rheinfelden und die Elterninitiative "Mäuslehäusle" aus Inzlingen haben ein Winterfest für die Flüchtlinge aus der Gemeinschaftsunterkunft in Rheinfelden organisiert. Am Ende bekamen die Kinder Weihnachtsgeschenke, die das Mäuslehäusle gesammelt hatte.

Dicht gedrängt sitzen die Familien an den weihnachtlich gedeckten Tischen im Paulussaal der evangelischen Gemeinde. Sie feiern das Winterfest, das der Freundeskreis Asyl jedes Jahr organisiert. Dieses Mal ist auch die Elterninitiative "Mäuslehäusle" um Valeska Rüsch und Anette Ritter-Schreitmüller aus Inzlingen mit dabei. Die beiden Mütter haben von Ende November bis zum Nikolaustag im Rahmen der Aktion "Inzlingen packt (es an)" Weihnachtsgeschenke für die etwa 150 Flüchtlingskinder gesammelt. Dafür hatten die Organisatoren im Vorfeld Geschenkanhänger mit Vorname, Alter und Geschlecht des Kindes gebastelt. Geplant war, dass hilfsbereite Eltern mit ihren Kindern gemeinsam bis Nikolaus die Geschenkanhänger abholen, kleine Geschenke im Wert von 15 Euro kaufen und diese verpacken. Dass die Aktion so erfolgreich sein würde, dass vielen Eltern "nur" noch die Spende blieb, hätte Valeska Rüsch nicht gedacht: "Wir haben uns eine Woche vor Weihnachten schon selbst die Geschenke besorgen und einpacken gesehen." Das war nicht nötig, denn im Paulussaal türmen sich die Päckchenberge. Aber bevor es Geschenke gibt, führt Herwig Popken vom Freundeskreis Asyl Rheinfelden durch ein Programm, das kontrastreicher kaum sein könnte. Erst spielen und singen Inzlinger Musiker Weihnachtslieder, dann spielt ein Syrer für seine Landsleute zwei heimische Volkslieder auf dem Keyboard. Ein Zauberer aus Thailand begeistert alle mit seinen Tricks. Zwischendrin zeigt der Freundeskreis Bilder und Kurzfilme aus der Gemeinschaftsunterkunft. Im Nebenraum können die Kinder mit den Müttern aus Inzlingen selbst Seifen herstellen und Schmuck aus Gummibändern basteln, so genannte Loom-Bänder.

Zum Abschluss der Feier greift Herwig Popken ein letztes Mal zum Mikrofon und geht zu dem Geschenkeberg, um den viele Kinder schon den ganzen Nachmittag herumschleichen. Damit auch alle Kinder ein Päckchen bekommen, haben Valeska Rüsch und Anette Ritter-Schreitmüller für Ersatzgeschenke gesorgt. "Wir haben kurz vor dem Fest noch eine neue Liste mit 20 Namen bekommen, weil inzwischen Familien abgereist und dafür welche dazugekommen sind", sagt Rüsch.

Die beiden Mütter vom Mäuslehäusle sehen die Geschenkaktion nicht als etwas Einmaliges, sondern als Türöffner an: "Wir setzen uns jetzt mit dem Arbeitskreis Miteinander in Lörrach und dem Freundeskreis Asyl Rheinfelden zusammen und überlegen, wie wir weiter helfen können."

Spendenkonto:
Volksbank Dreiländereck
IBAN: DE82683900000001388525
Verwendungszweck: "Inzlingen packt"
__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Old March 30th, 2015 #23
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default Invaders "included" into local marathon:

https://www.google.nl/search?q=badis...l%3B1024%3B768

http://www.badische-zeitung.de/leich...102160904.html

Quote:
Von Georg Gulde und Yannis Koch

Deutschlehrer trainiert Flüchtlinge für den Marathon

Eine Gruppe von Flüchtlingen schnürt sich bereits die Laufschuhe für den Freiburg-Marathon. Ihr Ehrgeiz ist groß. Trainiert wird die Gruppe von Carl-Anton Weber – ihrem Deutschlehrer.


Hagos Frezghi ist noch jung, 18 Jahre, um genau zu sein. Aber er hat in seinem Leben schon eine große Hürde gemeistert. Als 17-Jähriger verließ er seine Heimat Eritrea. Ein Land im Nordosten Afrikas, 6,3 Millionen Einwohner, in dem er sich nicht mehr sicher fühlte. Willkürliche Tötungen und Verhaftungen, Folter, fehlende Meinungs-, Religions-, Presse- und Versammlungsfreiheit – es sind gleich mehrere Menschenrechtsverletzungen, die in Eritrea Alltag sind.

Hagos Frezghi ist geflohen aus seiner Heimat. Abenteuerlich sei seine Flucht gewesen, mehr will er nicht sagen. Seit rund einem halben Jahr lebt er in Deutschland. Genauer gesagt in Freiburg, bei einer Familie, die ihn, den sogenannten unbegleiteten minderjährigen Flüchtling (UMF), aufgenommen hat.

Deutschunterricht und Lauftraining

Carl-Anton Weber (60) ist ein drahtiger Mann mit grauen Haaren. Er bringt als Deutschlehrer an der Erich-Kiehn-Schule in Oberrimsingen Frezghi und einigen anderen Flüchtlingen aus Eritrea und Somalia Deutsch bei. In erster Linie. Daneben rennt er mit ihnen einmal die Woche 18 Kilometer von dem Breisacher Ortsteil nach Freiburg. Nach eindreiviertel Stunden ist die Gruppe am Ziel. Mit dem Zug geht’s dann zurück. Ein halbes Dutzend der jungen Männer hat Weber jetzt für den Freiburg-Marathon angemeldet, der am Sonntag, 29. März, stattfindet und für den bis dato insgesamt 10 470 Startzusagen vorliegen. Für den Halbmarathon hat der Lehrer die Gruppe gemeldet, die Distanz von 21,1 Kilometern. Ergänzt wird das Team von einem marokkanischen Flüchtling. Größer als die Jungs aus Eritrea, schlank, drahtig.

"Eritrea ist ein Land der Läufer, Ostafrikaner sind Läufer", sagt Weber. Er sitzt in einem Klassenzimmer der Erich-Kiehn-Schule – in seinem Rücken hängt eine Weltkarte an der Wand. Nachbar von Äthiopien zu sein, mit dem Eritrea fast ständig im Clinch liegt, das heißt indes auch, geeignete Sportler für den Ausdauerlauf zu besitzen.

Ostafrikanische Athleten aus Äthiopien und Kenia stellen die Weltspitze im Langstreckenlauf dar. Der Körperfettanteil der Sportler ist gering. Sie trainieren ständig in der dünnen Höhenluft. Die Ernährung ist ausdauergerecht. Sie verfügen über wenige, dafür aber mit einer guten Sauerstoffversorgung ausgestattete Muskeln. Alles Gründe, warum ostafrikanische Läufer schneller sind als die Konkurrenz.

Für Lehrer Weber ist die Vorbereitung seiner Läufergruppe auf den Halbmarathon in Freiburg ein Projekt, ein Experiment. Sein sportlicher Ehrgeiz als Marathonläufer paart sich mit einem pädagogischen Aspekt. "Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge brauchen Aufgaben, sie brauchen Herausforderungen", sagt Weber. Und der Lehrer ist begeistert vom Talent seiner Läufergruppe. Jetzt, nach einigem Hin und Her, sind die jungen Männer auch ausgestattet wie Läufer: mit Shorts und Shirts – und natürlich Laufschuhen.

"Im Winter war das noch anders. Das war echt hart", erzählt Carl-Anton Weber. Da lief ein Teil "seiner Jungs" mit Straßenschuhen, Jeans und Anoraks die Strecke nach Freiburg. Ein Laufgenuss war’s damals nicht wirklich.

"Das hat sich geändert, jetzt sind wir echte Läufer", sagt Hagos Frezghi und grinst. Na ja, vielleicht fehlt noch ein bisschen, denn zumindest beim Aufwärmen erlangt die Gruppe keinen Heldenstatus. Einmal ein leichtes Strecken hier, ein Dehnen dort. Das war’s: Man fühlt sich an Einwechselspieler aus den Fußball-Amateurligen erinnert.

Der Ehrgeiz ist groß

Der Ehrgeiz der jungen Sportler aus Afrika, die den Halbmarathon in Freiburg laufen werden , ist hingegen groß. Der eine träumt vom Sieg, der Nächste hat sich die Zeit von 1:20 Stunden zum Ziel gesetzt, und ein Dritter will ganz einfach "den vielen Zuschauern zeigen, dass ich schnell bin".

Carl-Anton Weber wird da etwas mulmig zumute, er will seine Läufer etwas einbremsen. "Es ist ihr erster Wettkampf. Organisierte Langstreckenläufe gibt’s in Eritrea kaum. Sie kennen das nicht. Also muss ich sie zügeln, sonst laufen sie am 29. März in zu hohem Tempo los", sagt er. Es wäre ein typischer Anfängerfehler.

Aber wer könnte es den jungen Männern schon verdenken. Davonlaufen, das war gestern. Jetzt rennt jeder von ihnen einem eigenen, selbst gesteckten Ziel entgegen.


This is who co-wrote the article:

https://www.google.nl/search?q=badis...l%3B1024%3B768

__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg

Last edited by Samuel Toothgold; March 30th, 2015 at 03:54 AM.
 
Old March 30th, 2015 #24
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default No reporters go in depth into the lives of disenfranchised Whites:







__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg

Last edited by Samuel Toothgold; April 1st, 2015 at 04:41 PM.
 
Old March 31st, 2015 #25
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default Doogooders meddling into Invader affairs:

https://www.google.nl/search?q=badis...l%3B1024%3B597

http://www.badische-zeitung.de/freib...-65872033.html

Quote:
Das Ringen um Perspektiven

Wie geht es weiter mit den Roma in Freiburg? Derzeit sind viele Fragen offen – klar ist nur, dass es für Neuankömmlinge schlecht aussieht.


Es gibt Zeiten, da ist für die Hajrizis alles noch angespannter als sonst. So wie jetzt, wenn sich die Risse in den Decken und der Schimmel in der Flüchtlingsunterkunft in der Hammerschmiedstraße mehr und mehr ausbreiten. Und wenn wieder die Angst wächst, dass sie doch noch abgeschoben werden – obwohl sie seit 13 Jahren hier sind. Die Hajrizis sind Roma, und eigentlich haben sie Glück: Sie gehören zu denen, für deren Bleiberecht sich die Stadt Freiburg einsetzt. Neuankömmlinge dagegen gelten nun als "Touristen".

Kürzlich kam Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach bei den Hajrizis vorbei. Nach seinem Rundgang in allen Flüchtlingsunterkünften will er 600 000 Euro bereitstellen, gegen die drängendsten Probleme in den vor zwei Jahrzehnten nur provisorisch angelegten Wohn-Baracken, die längst über ihre Zeit hinaus sind. Eine Zwischenlösung wird bereits umgesetzt: Auf dem Gelände der Unterkunft "St. Christoph" beim Flugplatz in der Hermann-Mitsch-Straße wurde kürzlich ein neuer Wohncontainer mit Platz für 75 Menschen aufgestellt. Über weitere Wohncontainer wird nachgedacht. Eine Arbeitsgruppe soll ein Konzept für Ersatzneubauten erarbeiten. Denn Sanierungen würden rund fünfeinhalb Millionen Euro kosten und wären bei der maroden Bausubstanz teils unmöglich.

Die Hajrizis zeigen Gästen bereitwillig, wie sie leben: Die Risse in den Decken, die sich vertiefen, Schimmel überall, den sie immer wieder überpinseln. Wenn es regnet, kommt Wasser durch die Fenster, vom Stockwerk drüber dringt dauernd Wasser nach unten. Am meisten Sorgen macht sich Igbaj Hajrizi (34) um seine fünf Kinder. Wird der Schimmel sie krank machen? Mohammed (10), die Zwillinge Dzuljana und Dzuljeta (12), Rambo (15) und Djelana (17) haben, wie ihre Eltern, in Freiburg nie ein anderes Leben als das in einer Flüchtlingsunterkunft kennen gelernt. Nach ihrer Flucht aus dem Kosovo lebten die Hajrizis erst sieben Jahre in der Unterkunft in den Hagelstauden in St. Georgen, danach in der Hammerschmiedstraße.

Nachts schlafen die Eltern im Wohnzimmer, alle fünf Kinder im Zimmer nebenan. Toiletten, Dusche und Küche teilen sie mit anderen, insgesamt sind sie zwölf auf dem Flur. Die Enge ist schlimm, der ständige Lärm noch schlimmer, sagen die Hajrizis: Die Eltern brauchen Schlafmittel und viele andere Medikamente, sie sind körperlich und psychisch angeschlagen. Auch die Kinder haben Schlafstörungen, ruhige Orte für Hausaufgaben gibt’s nirgends. Igbaj Hajrizi findet keine Arbeit, seine Frau hat einen "Ein-Euro-Job": sie hilft beim Putzen der Unterkunft. Unzählige Male war Igbaj Hajrizi bei der Freiburger Stadtbau, seit dreieinhalb Jahren ist die Familie dort wohnungssuchend gemeldet. Immer wird er aufs Warten vertröstet, erzählt er: "Wie viele Jahre noch?"

Seit einiger Zeit ist es besonders laut und eng in der Unterkunft. Das gilt ebenso für die Baracken an der Bissierstraße, in den Hagelstauden und an der Hermann-Mitsch-Straße, die zusammen Platz für 1001 Bewohner bieten. Alle sind voll belegt, und das liegt nicht nur an der steigenden Zahl von Flüchtlingen aus arabischen Krisengebieten, sondern vor allem an der verhältnismäßig großen Zahl der Roma-Flüchtlinge. 2011 strandeten 160 Roma in Freiburg sagt Ulrich von Kirchbach, bis zur ersten Septemberwoche 2012 waren es bereits 210. Vermutet wird, dass die meisten der Roma aus Mazedonien und Serbien stammen, weil die Visumspflicht wegfiel. Schwierig findet Ulrich von Kirchbach nicht nur, dass die Unterkünfte alle voll belegt sind – was daran liegt, dass davor jahrelang Plätze abgebaut wurden. Besonders problematisch ist aus Sicht der Stadtverwaltung, dass ihre Bitten von der grün-roten Landesregierung nicht erfüllt werden. Weder mit dem Vorschlag, die in Freiburg ankommenden Roma über das Land zu verteilen, noch mit dem Wunsch nach finanziellem Ausgleich war die Stadtverwaltung erfolgreich. Einziges Entgegenkommen: Die Roma werden seit April auf die Asylbewerberquote angerechnet, das heißt, dass Freiburg wegen der Roma weniger Asylbewerber zugewiesen bekommt.

Allerdings sind Asylbewerber "einträglicher" für eine Kommune als Roma, die in der Mehrzahl keine Asylanträge stellen und für deren Aufnahme – im Gegensatz zu Pauschalen für Asylbewerbern – keine Kosten erstattet werden. Derzeit sieht Ulrich von Kirchbach keine Anzeichen, dass sich an der Haltung der Landesregierung Wesentliches bewegt. Da habe sich seit dem "zynischen Verhalten" der letzten Landesregierung, die sämtliche Anfragen aus Freiburg zurückgewiesen hatte, nicht so viel geändert, bilanziert er.

Aber was folgt daraus? Die Stadtverwaltung hat klare Konsequenzen gezogen: Die Freiburger Linie gegenüber Roma-Flüchtlingen ist inzwischen eine andere als früher. Zwar sprach sich der Gemeinderat kürzlich wieder in einer seit Jahren immer wieder erneuerten Resolution für eine gute Eingliederung der Freiburger Roma aus. Doch diejenigen, die künftig neu ankommen, sollen nicht darunter fallen. Sie werden als "Touristen" behandelt und haben lediglich Anspruch auf die Unterbringung in einer Wohnungslosenunterkunft, bis ihre Papiere geklärt sind, erläutert Ulrich von Kirchbach. Andere Städte würden ähnlich vorgehen, seit die neue Strategie bekannt sei, seien keine Roma mehr in Freiburg aufgetaucht.

Die geänderte Strategie der Stadt stößt auf Kritik. Zum Beispiel bei Wolfgang Schäfer-Mai, dem Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes, das in der Unterkunft an der Bissierstraße für die Betreuung der Bewohner zuständig ist: Er findet nicht, dass sich die Not der Roma so bewältigen lässt, auch wenn er die städtische Reaktion wegen der Haltung der Landesregierung teils nachvollziehen kann. "Dieses Vorgehen verlagert das Problem ja nur", sagt er skeptisch.

"Es gibt keine schnelle, billige Lösung", kritisiert auch Walter Schlecht von der Initiative "Aktion Bleiberecht", die gerade eine Veranstaltungsreihe "Antiziganismus" gestartet hat (siehe Infobox).

Und wie geht’s den Hajrizis inmitten der Diskussionen? Sie sind derzeit besonders unruhig, weil viele der neueren Bewohner in der Unterkunft Rückreiseaufforderungen erhalten. Seit 13 Jahren leben sie mit Angst vor Abschiebung.


https://www.google.nl/search?q=badis...l%3B627%3B1024

http://www.badische-zeitung.de/kreis...-91409268.html

Quote:
"Ich rate, Flüchtlinge kennenzulernen"

BZ-INTERVIEWmit Barbara Kamke, die sich im Helferkreis für Flüchtlinge in Kirchzarten engagiert.


KIRCHZARTEN. Weltweit fliehen immer mehr Menschen. Auch im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald kommen immer mehr Flüchtlinge an. Weil jahrelang Flüchtlingsunterkünfte abgebaut wurden, gibt es nun Unterbringungsprobleme. In Kirchzarten blieb die Unterkunft immer bestehen, und auch der Helferkreis für Flüchtlinge war immer aktiv. 2013 feierte er sein 25-jähriges Bestehen, seitdem ist er auf mehr als 30 Mitglieder angewachsen. BZ-Mitarbeiterin Anja Bochtler sprach mit Barbara Kamke, die vor einigen Jahren dazu stieß, über ihr Engagement.

BZ: Menschen, die fliehen mussten, haben Schweres erlebt. Viele Schicksale sind verstörend. Was reizt Sie am Kontakt mit Flüchtlingen?

Kamke: Ich möchte die Kontakte nicht missen. Wir vom Helferkreis erleben meist aufgeschlossene und freundliche Menschen. Manche sind zuerst ziemlich deprimiert, aber wenn sie spüren, dass sie angenommen werden, leben sie auf. Manchmal berichten sie uns strahlend von kleinen Fortschritten, zum Beispiel, wenn sie eine Arbeit in Aussicht haben. Es ist schön, das mitzuerleben. Reingeraten in die Flüchtlingsunterstützung bin ich durch die evangelische Heiliggeistgemeinde Kirchzarten, in der ich seit 1995 Kirchenälteste bin. Wir hatten immer einen Vertreter im Helferkreis für Flüchtlinge, für den bin ich ab und zu eingesprungen – und jetzt seit etwa sechs Jahren regelmäßig dabei.

BZ: Wie war es für Sie, als Sie zum ersten Mal sahen, wie Flüchtlinge hier leben?

Kamke: Die Enge in der Unterkunft macht natürlich betroffen. Man selbst würde nicht so leben wollen. Auch für uns vom Helferkreis wurde es immer schwieriger, als wegen der zunehmenden Überbelegung in der Unterkunft sogar noch in dem kleinen Raum, den wir früher nutzen konnten, Menschen einquartiert wurden. Wir mussten, wenn wir Einzelnen beim Deutschlernen helfen oder sie beraten wollten, auf die Zimmer ausweichen. Doch in denen wohnen ja immer mehrere Menschen, es wurde also unter anderem gleichzeitig gegessen, Musik gehört, telefoniert. Darum waren wir froh, als im November unsere Bitte um einen Container neben dem Haus erfüllt wurde, in dem wir jetzt regelmäßige Angebote machen können.

BZ: Was genau macht der Helferkreis?

Kamke: Durch die verstärkte öffentliche Wahrnehmung bei unserem Jubiläum sind wir auf mehr als 30 Engagierte angewachsen und bieten im Container vormittags Alphabetisierungs- und Deutschkurse an und nachmittags ein offenes Programm mit Gesprächen, Gesellschaftsspielen, Deutschlernen und allem, was anliegt. Von den gut 90 Bewohnerinnen und Bewohnern kommen etwa 20 zu diesen Treffen, regelmäßig oder ab und zu. Sie stammen unter anderem aus Gambia, Pakistan, Afghanistan, Sri Lanka, Syrien. Es entwickeln sich gute Kontakte bis hin zu Freundschaften. Ich bin immer montagnachmittags dabei. Außerdem laden wir ein Mal im Monat ein zur "Teestube" im Mehrgenerationenhaus und zum Kegeln. Und wir unterstützen weiter auch Einzelne, zum Beispiel begleiten wir zu Behörden.

BZ: Was für Leute sind beim Helferkreis aktiv?

Kamke: Überwiegend Ältere, aber nicht nur. Gut wäre aber, wenn mehr Jüngere dabei wären, weil viele Flüchtlinge zwischen 20 und 30 Jahren alt sind.

BZ: Was raten Sie Engagierten in anderen Orten, die auch einen Helferkreis bilden wollen?

Kamke: Wichtig ist ein eigener Raum, wie unser Container. Und sehr wichtig sind gute Kontakte zu den Sozialarbeitern und zur Kommune. Bei uns läuft das sehr gut. Toll ist, dass Caritas, Diakonie und der Projektverbund Bleiberecht in letzter Zeit Fortbildungen für Engagierte angeboten haben über rechtliche Hintergründe. Es lohnt sich, daran teilzunehmen.

BZ: Wie erleben Sie es, wenn sich in den derzeitigen Diskussionen über geplante Unterkünfte immer wieder Abwehrhaltungen gegenüber den Flüchtlingen zeigen?

Kamke: Das beweist, dass viele nicht informiert sind oder Ängste haben. Das ist schade und da kann ich nur raten, Flüchtlinge kennenzulernen. Am besten wäre, die Skeptiker kommen mal zu uns nach Kirchzarten, dann sehen sie, dass es keine Probleme gibt.





http://www.badische-zeitung.de/freib...-71689259.html

http://www.badische-zeitung.de/liebe...-90293680.html
__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg

Last edited by Samuel Toothgold; March 31st, 2015 at 05:16 PM.
 
Old April 6th, 2015 #26
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default More meddling - Own disenfranchised people labeled "Bums":

https://www.google.nl/search?q=badis...ed=0CAcQ_AUoAQ

http://www.badische-zeitung.de/freib...102844723.html

Quote:
Spielerische Hilfe für Flüchtlinge: Osterferien-Spaß auch ohne Worte

Vergnügen ohne Sprachbarriere: Das "Spielmobil" bietet gezielt Aktionen vor den Freiburger Flüchtlingsunterkünften an – teilnehmen können aber auch Kinder aus der Umgebung.


Im Sitzen oder auf den Knien? Egal, nur Stehen ist verboten – eigentlich. Trotzdem schafft es ab und zu jemand, stehend die Rollenrutsche runterzuschliddern. Von den Jungs an der Rutsche spricht bisher nur einer Deutsch: Iwan (12), der mit seiner Familie aus dem Irak geflohen ist, lebt seit sechs Jahren in der Flüchtlingsunterkunft an der Bissierstraße. Dort war das "Spielmobil" zu Gast, mit vielen Attraktionen, für die keine Sprache nötig ist. Nach Ostern sind drei andere Flüchtlingsunterkünfte dran.

Iwan kennt hier viele Kinder. Kein Wunder: Er ist viel draußen, zum Spielen. Seit neue Wohncontainer auf dem einstigen Fußballplatz stehen, sind allerdings nur noch kleine Grasflächen zwischendrin zum Herumtoben übrig. Hinter den Baracken wurde ein kleinerer neuer Sportplatz angelegt, eine Rutsche und eine Schaukel stehen im Matsch inmitten nasser, umgepflügter Erde.

Rund 130 Jugendliche, darunter mehr als 100 Kinder, leben zurzeit in der Unterkunft, schätzt Elisabeth Götz, die als Sozialarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes die Bewohner betreut. In den Baracken und Containern sind etwa 360 Menschen untergebracht, eine Baracke wird derzeit saniert, wenn sie fertig ist, sollen es 420 werden. Da ist alles geprägt von Enge – erst recht drinnen: Iwan lebt mit fünf Geschwistern und seinen Eltern in zwei Zimmern.

Aktionen nicht mehr nur bei Sommerfesten

Dass für die Kinder hier so viel geboten wird wie an diesem "Spielmobil"-Nachmittag, ist eine Ausnahme. Das "Spielmobil" war schon öfter bei Flüchtlingsunterkünften, allerdings meist bei Sommerfesten, wenn dort auch sonst viel los war, erzählt Norbert Stockert, Mitarbeiter des "Spielmobil"-Vereins. Weil immer mehr Flüchtlinge in Freiburg leben, hat der Verein beschlossen, die Oster- und Herbstferien für Flüchtlingsunterkünfte zu reservieren, sagt die "Spielmobil"-Mitarbeiterin Rebekka Rutkowski. In der zweiten Ferienwoche geht’s in St. Christoph, an der Hammerschmiedstraße und den Hagelstauden weiter. Auch bei den Containern an der Mooswaldallee war ein Einsatz geplant, allerdings stellte sich heraus, dass dort wenige Kinder leben. Vom Deutschen Kinderhilfswerk gab’s einen Zuschuss, damit die zusätzlichen Aktionen finanziert werden können.

Die Jungs, die mit Iwan an der Rutsche stehen, stammen aus dem Kosovo, sie sind noch neu und verstehen ihn nicht. Iwans bester Freund ist Albaner. Iwan findet: "Es ist egal, woher jemand kommt!" Irgendwann hat er genug von der Rollenrutsche, da geht er ein paar Schritte weiter zu Didris (11). Die zwei spielen eine Kicker-Variante. Sie schmettern mit Holzschlägern ein rundes Holzstück Richtung Tor, es geht schnell und zackig zu.

Nicht nur Flüchtlingskinder sind willkommen

Didris ist kein Flüchtlingskind, er wohnt mit seiner deutschen Mutter und seinem algerischen Vater in einer Wohnung im Zehnsteinweg. Er, seine Schwester Yusra (8) und deren Zwillingsbruder Jaha haben im Internet gelesen, dass das "Spielmobil" in ihre Nähe kommt, so sind sie den kurzen Weg ’rübergekommen. "Beim Spielmobil macht es immer Spaß", sagt Didris. Er kennt einige Kinder hier, Iwan und er waren früher beide in der Anne-Frank-Grundschule. Die meisten ihrer Freunde wohnen aber im Zehnsteinweg, erzählt Yusra, die Baracken der Flüchtlingsunterkunft kennt sie nur von außen.

Anders als Meral (8), die zum ersten Mal auf Stelzen steht. Vorsichtig versucht sie, die Balance zu halten – das ist schwer. Meral ist mit ihrer Familie aus Mazedonien geflohen und weiß nicht, wie lang sie schon in Freiburg lebt: "Aber bestimmt ganz lange!" Sie wohnt nicht gern in der Unterkunft. "Nachts ist es laut, wenn ich schlafen will", erzählt sie, und dann komme immer wieder die Polizei vorbei: "Das hasse ich."

Weitere Termine: Dienstag, 7. April, 15 bis 18 Uhr, an der Flüchtlingsunterkunft St. Christoph (hinter dem Messegelände, Industriegebiet Nord), Mittwoch, 8. April, 15 bis 18 Uhr, an der Unterkunft Hammerschmiedstraße (Stadtteilgrenze Waldsee/Littenweiler) und am Donnerstag, 9. April, 15 bis 18 Uhr, an der Unterkunft Hagelstauden (Baugebiet Innere Elben, St. Georgen). Die Teilnahme ist kostenlos, alle Kinder (auch aus der Umgebung) sind willkommen.


The Chirpch gets a new mascot. I hope they have housepets, there:

https://www.google.nl/search?q=badis...l%3B1024%3B646

http://www.badische-zeitung.de/freib...102844683.html

Quote:
Von Bochum in den Breisgau

MENSCHEN VON NEBENAN: Pfarrer Sam Il Lee hat in der Pfarrgemeinde Südwest seinen Probedienst begonnen.


ST. GEORGEN (gh). Er ist der Sohn koreanischer Gastarbeiter, in Bochum geboren und groß geworden und jetzt in St. Georgen Pfarrer im Probedienst. Sam Il Lee macht seit Anfang vergangenen Monats die Vertretungsdienste im Predigtbezirk der Lukaskirche. Dabei spricht er sich regelmäßig mit dem Team der Südwestpfarrei und besonders mit Pfarrerin Miriam Jakob (Johanneskirche, Merzhausen) ab. Und seit diesem Monat ist auch noch zum Teil für die Melanchthonkirche in Haslach zuständig. Am Ostersonntag, 10 Uhr, hält Lee den Gottesdienst in der Lukaskirche.

Sam Il Lee lebt im St. Georgener Pfarrhaus zusammen mit drei Studierenden in einer "Pfarrhaus-WG". "Eine Wohngemeinschaft in einem Pfarrhaus dürfte es noch nicht so häufig in der Badischen Landeskirche geben", freut sich der Pfarrer. In Müllheim im Markgräflerland hatte er an der dortigen Stadtkirche sein Lehrvikariat absolviert. Der Probedienst ist nun der erste Schritt auf dem Weg in ein Pfarramt. Pfarrerin Miriam Jakob ist die offizielle Vakanzvertreterin für das Pfarrehepaar Grüsser , das auf eine andere Stelle nach Davos gewechselt ist (wir berichteten). Dass Sam Il Lee auch teilweise für die Melanchthonkirche in Haslach mit zuständig ist, hat damit zu tun, dass Pfarrer Jochen Kunath (bisher Melanchthonkirche) zum 1. April von der Gemeindepfarrstelle in Haslach ins Diakoniekrankenhaus als Theologischer Vorstand wechselt. Pfarrer Lee wird in beiden Predigtbezirken Gottesdienste halten und ist in den Stadtteilen für Trauungen, Taufen und Beerdigungen mit zuständig. Beide Pfarrstellen werden jeweils durch eine Wahl neu besetzt.

Studiert hat Lee er in Tübingen und Heidelberg. Die nordbadische Universitätsstadt war denn auch der Grund weshalb es den "Ruhrpottler" in den Süden zog. "Der sonnige Breisgau ist auch sprichwörtlich für das Gemüt der Menschen hier – offen und liberal", hat Lee schon festgestellt.

Seine Eltern waren einst aus Südkorea nach Deutschland gekommen, um hier zu arbeiten. Der Vater arbeitete als Kumpel im Bergbau, die Mutter war Krankenschwester. Später machten sich die Eltern mit einem der ersten Bioläden Bochums selbständig, dem "Tofu-Haus", das mittlerweile schon seit rund drei Jahrzehnten besteht. Erfahrung mit Religion und Kirche hat Sam Il Lee schon von klein auf. Die Eltern seien christlich geprägt und leben konfessionelle Vielfalt. Er selbst habe beim CVJM (Christlicher Verein junger Menschen) die Ten-Sing-Bewegung kennen gelernt und in einer Gruppe mitgesungen. Nach dem Abitur hat Sam Il Lee bei einem Diakonischen Jahr im Jugendpfarramt seiner Heimatstadt Bochum die kirchliche Jugendarbeit intensiv kennen gelernt. Später, bei einem Amerikaaufenthalt, habe ihn die "interreligiöse Solidarität" in den USA sehr beeindruckt. Und schließlich war er nach seinem Theoriestudium, vor dem Lehrvikariat drei Monate in Israel und Palästina als "ökumenischer Begleiter" in der West Bank in Hebron in Menschenrechtsfragen und in der Friedensarbeit engagiert.

In St.-Georgen nun mag Sam Il Lee den "dörflichen Charakter des Stadtteils", der mit den "Vorzügen einer Großstadt" kombiniert ist. Und in der Gemeinde scheint Pfarrer Lee auch schon gut gelandet zu sein. Eva-Maria Geis freut sich über den Pfarrer im Probedienst, der an Ostersonntag um 10 Uhr den Gottesdienst in der Lukaskirche, Am Mettweg 39, hält: "Er ist offen und versucht alle mitzunehmen", sagt die Vorsitzende des Ortsältestenrats.
__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg

Last edited by Samuel Toothgold; April 6th, 2015 at 10:44 AM.
 
Old April 11th, 2015 #27
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default Queer as $3 bill-looking so-called "Christian Democrat" proposes Canadian-styled White hand-holding with Mud policy

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1022386.html

Quote:
... "In Kanada bekommt jeder Einwanderer einen Einheimischen an die Hand, der ihm das Land näherbringt. Deutschland hat doch eine große Ehrenamtskultur. Warum sollten wir die nicht nutzen?...
__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Old April 17th, 2015 #28
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default Media attention on Doogooder-raised donations to get Liberian Houghlett's peepers done, while thousands have no access to medical care, in this country:

__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Old April 21st, 2015 #29
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default Conscious tenderizer attempt - Reporting attempts portraying Iraquis of different religions able to school together, without cutting each others' throats at United World College:

https://www.google.nl/search?q=badis...%3B1071%3B1024

http://www.badische-zeitung.de/freib...103382188.html

Quote:
Drei Iraker dreier Glaubensrichtungen erleben sich am United World College als Team

UNTER EINEM DACH (3): Drei Iraker dreier Glaubensrichtungen erleben sich im United World College als Team.


Das hatten Yassir Nazar, 18, und Hasan Essam, 17, bis zum gemeinsamen Interview gar nicht gewusst: Dass nämlich die 18-jährige Jasmine Ali, Irakerin aus Bagdad, aufgewachsen in Malaysia, sunnitischen Glaubens ist. Alle drei gehören seit August zu den ersten 104 Studenten am Freiburger United World College (UWC), das hier Robert Bosch College heißt. Alle drei sind Iraker. Jeder gehört einer anderen Glaubensgemeinschaft an. "Man sieht das keinem an", erklärt Hasan, "und man fragt auch nicht danach." "Stimmt", ergänzt Jasmine, "für uns ist das kein gewichtiges Unterscheidungsmerkmal."

Was zählt, ist Sympathie, sagen die Drei, und die haben sie unübersehbar alle drei zueinander. Dass sie hier auf andere Iraker treffen würden, war keinem von ihnen bei der Bewerbung in den Sinn gekommen. "Ich wollte ganz einfach mit vielen jungen Menschen aus vielen Ländern zusammen lernen und leben", sagt Yassir – "und jetzt", stellt Jasmine Ali vergnügt fest, "sind wir Iraker hier die zweitstärkste Gruppe – gleich hinter den zwei Dutzend Deutschen. Wir sind immerhin zu dritt!"

Dass ihr Wir-Gefühl und ihr selbstverständlicher Umgang miteinander keineswegs überall für selbstverständlich gehalten würden, erscheint ihnen in der ebenso friedfertigen wie weltläufigen Collegewelt nachgerade absurd. Hasan, ein Schiit aus Bagdad, Jasmine, eine Sunnitin aus Bagdad und Yassir, ein kurdischer Moslem aus Dohuk im Norden des Irak – kaum vorstellbar für diese jungen Iraker, dass irgendetwas an dieser Konstellation trennend sein könnte.

"Wir sind alle drei Muslims", zählt Yassir die Gemeinsamkeiten auf, "wir sind Irakis, wir gehen auf dasselbe College, leben mit Freunden aus 46 Ländern – und lernen gemeinsam, um beitragen zu können für eine chancenreiche, bessere Welt." Gemeinsam ist ihnen auch, dass sie aus gebildeten, aufgeschlossenen Elternhäusern stammen. Yassirs Vater ist Arzt, genauso wie Jasmines Vater, die Mütter von Hasan und Jasmine sind Lehrerinnen, Hasans Vater hat die Technische Uni absolviert und ist Unternehmer. "Wir kennen aus unseren Familien, dass man sich mit Respekt und Offenheit begegnet", erzählen sie, "und so kennen wir es auch von unseren Freunden."

Als allerdings vor Jahren Jasmines allerbeste Freundin wissen wollte, ob deren Familie Schiiten oder Sunniten seien, musste sie ihre Mutter fragen. Mit ihrer Antwort war für die schiitische Freundin die Freundschaft beendet. Noch schlimmer – und überhaupt nicht zu verstehen ist für die Drei, dass sich Menschen aus einem Land bekämpfen und töten. "Töten ist tabu", finden sie unisono, "und das gilt für alle, nicht nur für die Menschen aus dem eigenen Volk." Und doch wissen sie um die zahllosen Tabubrüche, versuchen zu verstehen, diskutieren die Situation in ihrer Heimatregion.

Warmherzig und heiter schaut Hasan auf Yassir und Jasmine: "Wir sind einander die besten Freunde hier. Yassir und ich beten sogar zusammen." Dass kein Befremden sein muss zwischen schiitischen und sunnitischen Moslems kennt er von klein auf von zu Hause: Sein schiitischer Vater hat ganz selbstverständlich der alten, verwitweten, sunnitischen Nachbarin geholfen, wenn es etwas zu tun gab. Dass es Konfliktlinien zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen gibt, war in seiner häuslichen und schulischen Umgebung nicht wahrnehmbar.

Mit Yassir, dem Freund, lassen sich nun ganz sachlich Unterschiede erarbeiten: "Wir versuchen beide, zu verstehen, woran sich eigentlich die Konflikte entzünden. Das diskutieren wir miteinander – ganz rational." Beide empfinden dieses Ausloten im Gespräch als eine Art Suche – weit entfernt von bedeutungsvoller Meinungsverschiedenheit oder gar Streit.

Für Jasmine sind Yassir und Hasan wie Brüder. Dass sie zu dritt ein so gutes Team sind, hat bei ihren Eltern nur die üblichen Elternfragen ausgelöst: "Sie wollten natürlich wissen, wer sind die und woher kommen die." Und Hasan stellt lächelnd klar: "Das wollen unsere Eltern immer alle wissen, weil die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass man sich zumindest um Ecken kennt oder verwandt ist."

Und dass sich das nicht schon im Irak feststellen ließ, als sich immerhin drei Jugendliche im selben Jahr für einen UWC-Jahrgang bewarben, lässt sich leicht erklären: Die irakischen Bewerber mussten das Auswahlverfahren per Internet bestehen, konnten sich also nicht in ihrem Heimatland schon treffen. Es gibt derzeit keinen sicheren Ort, an den man zu Bewerbungsinterviews einladen könnte, sagen die Drei. Und erzählen einander, wie froh ihre Eltern waren, dass sie ins Ausland gehen und die Welt kennenlernen würden.

Auch Jasmines Eltern sind stolz, dass ihre Tochter in Deutschland studieren kann – "es gibt Familien", sagen die Jungs, "die wären skeptisch, wenn ihre Töchter aus dem Haus gehen und studieren wollten – und dann auch noch im Ausland." Dass in ihren Familien eine weltoffene, verantwortungsvolle Haltung und eine vorurteilsfreie Collegebildung für junge Männer und Frauen wertgeschätzt werden, nennen sie alle drei ein großes Glück. An dem haben via Facebook auch die Freunde im Irak teil. Und die sind nicht anders gestimmt als die drei Irakis hier: "Von denen findet das keiner ungewöhnlich, dass wir uns so gut verstehen!"

– Zur Zeit des Kalten Krieges entstand das Konzept der United World Colleges. Die Idee des deutschen Gründers und Pädagogen Kurt Hahn: Menschen müssen sich kennen, um friedlich miteinander leben zu können. Mittlerweile gibt es 14 UWCs auf fünf Kontinenten.

Viel Einblick gibt die Website: http://www.uwcrobertboschcollege.de
__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Old April 24th, 2015 #30
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default Conscience tenderizer theater - A play about the "plight of refugees":

http://interkulturelles-theater.de/i...-nicht-zurueck

Quote:
...Das Ensemble setzt sich zusammen aus syrischen Flüchtlingen, die vor einem Jahr gelandet sind und aus Migranten, die schon länger hier leben sowie deutschen Erwachsenen und Jugendlichen.

Die Produktion ZENOBIA wird in den Probenarbeiten von dem Filmemacher Valdet Ademaj filmerisch begleitet (Valdet Ademaj hat bei "Roma Invasion" mitgefilmt und die "Roma in Freiburg" Doku gedreht)...
__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Old April 27th, 2015 #31
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default More conscience tenderizer - This time, a Paki & Dothead existing together without murdering each other at United World College's Freiburg franchise:

https://www.google.nl/search?q=wenn+...%3B1001%3B1024

https://www.badische-zeitung.de/frei...103738713.html

Quote:
Schüler aus Indien und Pakistan lernen im Freiburger United World College

UNTER EINEM DACH (5): Geeta Renuse aus Indien und Sajjad Ali aus Pakistan leben ohne Vorurteile und mit Diskussionen im UWC.


Als zur Eröffnung des Robert-Bosch-College, dem Freiburger United World College, die indische und die pakistanische Flagge gehisst wurden, war das für Geeta Tejas Renuse ein berührender Moment. Die 18-jährige Inderin lebt selber nicht Kategorien wie Patriotismus und Feindschaft – wohl aber ist ihr bewusst, dass in ihrer Heimat das friedliche Nebeneinander schwierig ist. Für ihren pakistanischen Mitschüler Sajjad Ali, 18, war der Moment des Flaggehissens weniger bedeutsam: "Ich hab das nie als so gewichtig empfunden, dass es ein Indien und ein Pakistan gibt."

Da hakt Geeta gleich nach: "Bist du also für die Wiedervereinigung von Indien und Pakistan?" Sajjad wehrt dieses fast überraschend deutlich ab, denn er sehe gar nicht die Notwendigkeit, die beiden Länder wieder zu vereinen, wenn sie geteilt leben wollen, sollen sie geteilt leben: "Ich sehe nur, dass es unglaublich wichtig ist, dass Frieden in und zwischen unseren Ländern herrscht!" Aber, wendet Geeta ein, wenn man in einem einzigen Land zusammenlebt, ist es leichter, in Frieden zu leben, als wenn eine Grenze dazwischen gezogen ist, und schließlich, so argumentiert sie lebhaft, war die Teilung ja keineswegs zwingend. Wenn doch die Menschen vorziehen, in getrennten Ländern zu leben, dann habe er da keine Mission, erklärt Sajjad: "Ich würde nur liebend gerne sehen, dass kein Hass zwischen den Ländern ist."

Manchmal ist das leichter gesagt, als getan, findet Geeta. Als sie einem indischen Freund beim Skypen erzählt hat, stell dir vor, hier ist auch ein Pakistani, hat der gesagt, ooops, ein Feind. "Das hat mich richtig wütend gemacht", sagt Geeta, "was macht eigentlich jemanden zum Feind? Er kennt ihn doch gar nicht!" Dieses telefonische Gekabbel war allerdings die einzige Rückmeldung, in der Skepsis aufschien. Bei Sajjad ist das Reden über Indien und Pakistan ohnehin kein zentrales Anliegen: "Ich bin nicht so ein nationalistischer Typ", erklärt er, "ich liebe mein Land, klar, aber die Spannungen zwischen meinem Land und Indien beschäftigen mich nicht ständig."

Geeta sucht schon eher und schon immer nach einem Zugang zu dieser Konfliktsituation, wollte auch schon immer gerne und viel darüber reden: "Ich will das verstehen und ich will verstehen, warum sich das offenbar nicht ändern lässt." Kurz bevor sie nach Freiburg kam, hat sie deshalb auch das Angebot einer indisch-pakistanischen Friedensinitiative gelockt, die junge Menschen aus beiden Ländern einlädt, im je anderen Land vier Wochen zuzubringen. Um es kennenzulernen. Und um vor Ort überprüfen zu können, ob eine ablehnende Haltung standhält.

Diesen Versuch hat Sajjad schon unternommen. Er ist mit Freunden ganz normal als Tourist mit Visum und Hotel in Mumbai gewesen: "Ich hab gar nicht wahrgenommen, dass ich hier in Indien war – es ist so gleich! Und es hat uns auch niemand gefragt, ob wir aus Pakistan sind." Umgekehrt, vermutet er, würde es Geeta in Karachi ähnlich gehen – und Geeta bestätigt: "Na klar, vom Aussehen kann man Inder und Pakistanis eh nicht unterscheiden."

Eine Gelegenheit, bei der Inder und Pakistanis viel Wert auf Unterschiede legen ist jedes Cricketmatch zwischen beiden Ländern. Geeta lacht: "Beim Cricket ist der Spaß vorbei – und das reizt mich immer, dann zu Pakistan zu halten." Sajjad winkt ab: "Es gibt für mich kein langweiligeres Thema als Cricket – ich klettere und jogge, aber Cricket? Nö." Und auch Geeta spielt zwar Cricket, ist aber vor allem begeisterte Fußballerin und Basketballspielerin – ihr Herz hängt keineswegs an der indischen Cricket-Nationalmannschaft: "Aber die Begegnung mit dem "Erzrivalen" ist in beiden Ländern eine Art Ausnahmezustand!"

Geeta und Sajjad gehen sehr gelassen mit der Konstellation im College um. "Wir fokussieren hier in unseren Gesprächen nicht so auf Nationalstaaten", sagt Sajjad. Geeta ergänzt: "Ein wichtiges Anliegen des UWC ist die Internationalität – und das Verbindende, nicht das Trennende. Geübt wird das weiträumigere Nachdenken zum Beispiel in den Model-United-Nations-Simulationen. Sajjad findet genau diesen Zugang noch spannender als die unmittelbare Diskussion um die heimatliche Konfliktregion. Etwa, wenn er selber sich auf die Rolle als indischer UN-Vertreter vorbereiten müsse, oder auch als kanadischer – der sich für den Erhalt von Wäldern starkmachen solle.

"Durch diese Rollen erarbeiten wir uns ein sehr gründliches Wissen über andere Länder und Regionen", sagt Sajjad, "und das wirkt sich auch wieder auf unser Nachdenken über unsere eigenen Länder aus." Beide sehen in ihren jeweiligen Heimatländern noch etliches, das sich entwickeln muss – obschon sich vieles ohnehin allmählich änderte. "Das braucht alles viel Zeit", stellt Geeta sachlich fest, zum Beispiel gleichberechtigte Bildungschancen für Mädchen. Und beide berichten aus ihren Ländern Ähnliches: In den Städten ist man weiter als in den ländlichen Gebieten. Und das eint sie beide ohne Unterschied: die Hoffnung auf mehr liberales Denken in ihren Gesellschaften.

– Zur Zeit des Kalten Krieges entstand das Konzept der United World Colleges. Die Idee des deutschen Gründers und Pädagogen Kurt Hahn: Menschen müssen sich kennen, um friedlich miteinander leben zu können. Mittlerweile gibt es 14 UWCs auf fünf Kontinenten.
- In Freiburg werden zum kommenden Schuljahr auch viele neue Lehrerinnen und Lehrer aus aller Welt am UWC erwartet und so werden neben Gasteltern und Spendern auch hilfreiche Tipps und Vermieter gesucht, die das UWC auf diese Weise unterstützen.

Viel Einblick gibt die Website: http://www.uwcrobertboschcollege.de
__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Old April 29th, 2015 #32
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default Conscience softening creation asking if "unfriendliness to foreigners" is widespread or not:

https://www.google.nl/search?q=ist+t...l%3B986%3B1024

https://www.badische-zeitung.de/sued...103615140.html

Quote:
Ausländerfeindlichkeit: Ist Tröglitz wirklich überall?

Ausländerfeindliche Einstellungen sind in Deutschland weit verbreitet, Baden-Württemberg gilt vergleichsweise als weltoffen – eine Spurensuche vor Ort in Meßstetten.


"Spielen", sagt das Mädchen und schaut lächelnd auf. Fred Sauter, 56, greift nach dem Schwarzwaldhof-Puzzle. "Wie heißt du? Ich bin der Fred." "Elona", erwidert die Kleine, und: "Danke!" Für mehr reicht es auf Deutsch offenbar noch nicht. Sie kommt aus dem Kosovo. Nun versucht sich Elona in Meßstetten auf der Schwäbischen Alb an einem Puzzle und der neuen Sprache, und Fred Sauter ist einer der Menschen, die ihr und Hunderten weiteren Flüchtlingen aus Syrien, Iran oder dem Balkan helfen, in Deutschland anzukommen und dieses Land zu verstehen, das ihre neue Heimat werden soll. Zu helfen, die Puzzleteile zu einem Bild zusammenzufügen. Möglichst zu dem idyllischen, das auf der Verpackung abgebildet ist. Nicht zu einer hässlichen Fratze.

"Tröglitz ist überall", hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) nach dem Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in seinem Bundesland gewarnt. Fremdenfeindlichkeit sei ein bundesweites Problem. Die neue "Mitte"-Studie der Uni Leipzig bestätigt das im Kern. Die Autoren testen ausländerfeindliche Einstellungen anhand von Aussagen wie: "Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen." Diese Einstellungen sind weit verbreitet. Am stärksten in Sachsen-Anhalt mit 42 Prozent Zustimmung, gefolgt von Bayern mit 33 Prozent. Mit knapp 17 Prozent steht Baden-Württemberg im Ländervergleich noch am besten da.

"Mensch ist Mensch", erklärt der pensionierte Berufssoldat Sauter seine Motivation, die Arbeit der vielen freiwilligen Helfer im Begegnungszentrum gegenüber der neuen Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Meßstetten zu koordinieren. "Bei uns fließt noch Milch und Honig – ich möchte mit den Kriegsflüchtlingen nicht tauschen."

So sehen das viele hier. Etwa 75 Ehrenamtliche aus Meßstetten und Umgebung bringen sich in dem umfunktionierten ehemaligen Soldatenheim für die Asylbewerber ein. Sie bieten im Großen Saal, wo Sauter vor über 35 Jahren seine Hochzeit gefeiert hat, Deutschkurse an, oder betreiben, ein Stockwerk darunter, einen Computerraum. Andere sortieren die Flut an Kleiderspenden.

Dabei hatten die Rechten auch in dem 5000-Einwohner-Ort versucht, Widerstand gegen den Plan zu organisieren, 1000 Flüchtlinge in der früheren Kaserne unterzubringen. Bei der ersten Info-Veranstaltung wollten sie punkten. Stattdessen wurden sie ausgebuht. Meßstetten hatte nach dem Zweiten Weltkrieg Heimatvertriebene aufgenommen. Der Ort ist zudem dank der meist nur für wenige Jahre stationierten Soldaten samt Familien Durchlauf einerseits und eine gewisse Weltläufigkeit andererseits gewohnt.

"Die Bürger waren nicht gewillt, sich von den Rechten vereinnahmen zu lassen", blickt Integrationsministerin Bilkay Öney, 44, zurück. Damals hatte sie "großen Respekt"; sie hatte die Stimmung vor Ort nach eher alarmierenden Medienberichten schwer einschätzen können, erzählt sie in ihrem Stuttgarter Büro. Sie hatte sich damals darauf konzentriert, die Herzen der Menschen zu erreichen. Es hat funktioniert. Die Voraussetzung dafür hatten viele geschaffen, "der Bürgermeister, Landrat, die Kirchen". Für sie selbst war es "ein Schlüsselerlebnis meiner Tätigkeit als Integrationsministerin". Sie spricht seither von den "Mutbürgern von Meßstetten". An jenem Abend hat die türkischstämmige Öney, selbst aus Berlin ins Schwabenland zugewandert, Mittlerin auf einem heiklen politischen Feld, ihren Frieden mit Vielem gemacht. Wenn man so will, ist Meßstetten der Gegenentwurf zu Tröglitz.

Dass die Ausländerfeindlichkeit im Land des Ehrenamts vergleichsweise gering ist, hat noch weitere Ursachen. Der relative Reichtum und die Tatsache, dass nahezu Vollbeschäftigung herrscht und sich die Bürger keine großen Zukunftssorgen machen müssen, die sie auf andere projizieren, spielen eine große Rolle – gerade im Vergleich zu den neuen Ländern.

"Aber es liegt nicht nur am Wohlstand", sagt Gökay Sofuoglu, 53, der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland. "Das zeigen die erschreckenden Werte für Bayern." Mit 18 ist Sofuoglu aus politischen Gründen aus der Türkei nach Stuttgart geflüchtet, wo sich CDU-OB Manfred Rommel bereits Gedanken um die Integration der Zuwanderer machte, als viele noch am irrigen Bild vom "Gastarbeiter" pinselten. "Das Thema war auch unter der alten schwarz-gelben Landesregierung liberal besetzt", sagt Sofuoglu. "Die Migrantenfrage ist hier nie polarisiert worden."

Keine Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsangehörigkeit, wie sie die hessische CDU 1999 angezettelt hat. Kein Wahlkampf für eine "Ausländermaut", wie sie die CSU in Bayern jüngst betrieben hat. Als die Republikaner in den 1990er Jahren im Landtag saßen, hat ihnen keine der etablierten Parteien auch nur den kleinen Finger gereicht.

Dennoch sind allein 2014 im Südwesten 14 rechtsextremistisch motivierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte registriert worden. Und die Aufarbeitung der Mordserie des rechtsterroristischen NSU und dessen Verbindungen ins Land lassen den Schluss zu, dass hiesige Behörden vorhandene Spuren nur nachlässig verfolgt haben (siehe auch Seite 5). "Das spricht für Desinteresse oder Angst, an einem Tabuthema zu rühren", sagt Sofuoglu. Sollte nicht sein, was nach der positiven Selbstwahrnehmung der weltoffenen Baden-Württemberger gar nicht sein konnte? Für die Zukunft wünscht sich Sofuoglu mehr Migranten in Entscheidungsgremien und in Führungsfunktionen im öffentlichen Dienst – Partizipation auf Augenhöhe. "Baden-Württemberg hat da noch viel nachzuholen."

Und auch in Meßstetten ist nicht nur Heile-Welt-Stimmung: Noch diesen Monat soll ein Streetworker seine Arbeit aufnehmen, um Konflikten zwischen Bürgern und Flüchtlingen vorzubeugen.


Friendly snuff trial to begin. Unknown is how much this interference into the affairs of a parallel society is going to cost the German taxpayer. Caption reads, "The violent death of Tugse moves millions". I wonder, which millions, besides possibly millions of €s:

https://www.google.nl/search?q=badis...ml%3B400%3B300

https://www.badische-zeitung.de/pano...103852260.html

Quote:
Prozess gegen mutmaßlichen Tugce-Totschläger beginnt

Der gewaltsame Tod der jungen Tugce bewegte Millionen / Jetzt beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter.


Irgendwann erträgt sie seine Demütigungen nicht mehr: Hure, Nutte, Schlampe. "Halt endlich die Klappe, du kleiner Hurensohn", zischt sie zurück. Da eskaliert die Situation. Ein Freund versucht noch, Sanel M. zurückzuhalten. Doch der lässt sich nicht wegdrängen, holt aus. Über die Arme seines Freundes hinweg schlägt er zu, mit der flachen Hand, trifft Tugce A. im Gesicht. Die junge Frau kann nicht reagieren. Ihr Körper fällt ungebremst zu Boden, der Kopf schlägt auf den Asphalt. Sanel M. und seine Freunde rasen mit einem Auto davon. In einer Blutlache liegt Tugce A. leblos auf dem Pflaster.

Fünf Monate ist die tödliche Auseinandersetzung auf dem Parkplatz eines Offenbacher Schnellrestaurants her. Ein nächtlicher Streit, an dessen Anfang Tugce A. zwei 14-jährige Mädchen vor Belästigungen durch Sanel M. und seine Freunde beschützt haben soll. Wegen ihrer Zivilcourage, die ihr offenbar zum Verhängnis wurde, nahmen Millionen Menschen Anteil am Schicksal der 22-jährigen Lehramtsstudentin aus Gelnhausen im Main-Kinzig-Kreis – während der zwei Wochen, die sie im Koma lag, und mehr noch, als die Ärzte ihren Hirntod feststellen und sich die Eltern dazu entschließen, die lebenserhaltenden Maschinen abschalten zu lassen – an ihrem 23. Geburtstag.

An diesem Freitag beginnt vor dem Landgericht Darmstadt der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter – angesichts des großen öffentlichen Interesses womöglich der Prozess des Jahres. Sanel M. ist wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt. Seit November sitzt er in Untersuchungshaft. Da bei dem 18-Jährigen noch das Jugendstrafrecht greift, liegt das Strafmaß bei einer Verurteilung zwischen sechs Monaten und zehn Jahren Haft.

Unstrittig sind eigentlich nur die Augenblicke unmittelbar vor der Tat. Die stummen Mitschnitte einer Überwachungskamera zeigen die Schlichtungsversuche, den Schlag und den tödlichen Sturz. Gegenüber der Polizei hat Sanel M. seinen verhängnisvollen Schlag eingeräumt. Auch, was das heftige Wortgefecht kurz davor betrifft, decken sich die Zeugenaussagen weitgehend. Insofern wird die Aufgabe der drei Richter und der zwei Schöffen vor allem darin bestehen, den Beginn der Auseinandersetzung und die genaue Todesursache von Tugce A. zu rekonstruieren. Wie genau hat sich der Streit hochgeschaukelt? Wer trägt die Verantwortung für die Eskalation? Woran genau ist Tugce A. gestorben? Und: War sich der alkoholisierte Sanel M. – er hatte 1,4 Promille noch zwei Stunden nach der Tat – der möglichen Folgen seines Schlages bewusst?

"Ich gehe nicht davon aus, dass er sich im Klaren darüber war, die junge Frau mit seiner Ohrfeige töten zu können", sagt Stephan Kuhn, der Anwalt des Angeklagten. Lange hat der Frankfurter Strafverteidiger geschwiegen. Er hätte wohl auch kaum etwas zu gewinnen gehabt – zu erdrückend ist aus Kuhns Sicht die öffentliche Vorverurteilung seines Mandanten. Ein paar Tage vor Prozessbeginn ist dem 38-Jährigen mit den dunklen, halblangen Locken eine gewisse Aufregung bereits anzumerken – dabei hat er als Nebenklageanwalt im Münchener NSU-Prozess schon Erfahrung mit großen Gerichtsverfahren.

In dem kleinen, sonnigen Garten seiner Frankfurter Kanzlei raucht Kuhn eine Zigarette nach der anderen. Am Nachmittag werde er Sanel M. noch einmal in der JVA in Wiesbaden besuchen, erzählt er. Sein Mandant sei sehr angespannt, das Aufeinandertreffen mit der Familie von Tugce belaste ihn enorm. In der Untersuchungshaft habe Sanel M. zahlreiche Morddrohungen erhalten, ein Mithäftling habe ihm die Nase gebrochen. Viel ist über den 18-Jährigen mit serbisch-montenegrinischem Pass nicht bekannt: in Offenbach geboren, zum Zeitpunkt der Tat arbeitslos und mehrfach vorbestraft.

Anwalt Kuhn kritisiert, dass viele Medien seinen Mandanten als perspektivlos abgestempelt hätten. "Wenn jeder vorbestrafte Jugendliche, der seit drei Monaten keinen Ausbildungsplatz hat, perspektivlos ist, dann sieht es schwarz aus in unserer Gesellschaft", findet der Anwalt.

Kuhn weiß genau, dass die Perspektiven seines Mandanten einen Einfluss auf das Urteil haben dürften. Schließlich soll das Jugendstrafrecht erziehenden Charakter haben. "Zwei Tage nach der Tat hätte mein Mandant ein Vorstellungsgespräch für einen Ausbildungsplatz gehabt", berichtet Kuhn. Sanel M. habe von einer Stelle bei der Post geträumt.

Macit Karaahmetoglu, der als Anwalt der Nebenklage die Eltern von Tugce A. im Prozess vertritt, zeichnet ein ganz anderes Bild vom Angeklagten. "Er hat eine gesteigerte subjektive Wahrnehmung und verfügt über eine geringe Empathiefähigkeit." Das Vorstrafenregister von Sanel M. unterstreiche das. Viermal sei der Angeklagte in den vergangenen zweieinhalb Jahren verurteilt worden: wegen versuchten Diebstahls, gemeinschaftlicher räuberischer Erpressung, gemeinschaftlichen Versuchs des Diebstahls in einem besonders schweren Fall sowie wegen gefährlicher Körperverletzung. "Er hat einem zehnjährigen, unbeteiligten Jungen das glühend heiße Metallteil eines Feuerzeugs in den Nacken gedrückt", schildert Karaahmetoglu. "Er habe es einfach so getan, ohne besonderen Grund, hat er hinterher der Polizei gesagt." Für diese Tat saß Sanel M. 2012 bereits eine Woche im Jugendarrest.

Für Karaahmetoglu wäre es eine Katastrophe, sollte dieser Wiederholungstäter am Ende des Prozesses mit einer Bewährungsstrafe davonkommen – für die Familie ein Schlag ins Gesicht. Der Stuttgarter Rechtsanwalt, der jahrelang eine Rechtskolumne in der türkischen Tageszeitung Hürriyet geschrieben hat, ist längst ein enger Freund der Familie. Das Entsetzen der Eltern, ihre unendliche Trauer um den Verlust der Tochter, hat der 45-Jährige in den vergangenen Monaten erlebt. Karaahmetoglu hat geholfen, wo er konnte. Unter anderem hat der Anwalt einen Verein gegründet, um Kapital für eine Tugce-Stiftung zu sammeln. Jetzt, da der Prozess beginnt, lastet die Hoffnung der Familie mehr denn je auf Karaahmetoglu. "Zum Glück gibt es das Video von der Überwachungskamera, sonst wäre vieles vielleicht im Dunkeln geblieben", sagt er.

Zehn Verhandlungstage sind im Verfahren gegen Sanel M. angesetzt. Vor dem Gerichtsgebäude wollen Studenten mit einer Mahnwache an die Zivilcourage von Tugce A. erinnern. 60 Zeugen sowie zwei Gutachter werden vor der großen Strafkammer des Landgerichts Darmstadt aussagen – darunter Freundinnen von Tugce A., Freunde von Sanel M., Mitarbeiter des Schnellrestaurants, Rettungssanitäter und bereits am Freitag die beiden 14-jährigen Mädchen, die Tugce A. beschützt haben soll.

Gab es tatsächlich eine Belästigung durch Sanel M. und seine Freunde? Wie genau mischte sich Tugce A. in den Konflikt ein? Drohte ihr Sanel M. in diesem Augenblick vielleicht schon Gewalt an? Diese Aspekte werden darüber entscheiden, wie viel Verantwortung Sanel M. am Tod von Tugce A. trägt und welches Urteil das Gericht über die tödliche Ohrfeige fällen wird.

Der Ort, an dem der tödliche Konflikt seinen Anfang genommen hat, liegt im Untergeschoss des Offenbacher Schnellrestaurants. Eine verwinkelte Treppe führt hinunter zu den Toiletten. Die Eingänge für Frauen und Männer liegen direkt nebeneinander. Eine eingelassene Glasscheibe in der Tür erlaubt den Blick in den engen, gut ausgeleuchteten Vorraum mit den Waschbecken.

Gut möglich, dass Sanel M. und zwei Freunde den zwei 14-jährigen Mädchen zunächst helfen wollten, die sie betrunken auf dem Boden der Damentoilette liegen sahen. So behaupten es jedenfalls einige Freunde von Sanel M. Die Freundinnen von Tugce A. sprechen dagegen von Schreien, die aus dem Untergeschoss bis hoch ins Restaurant zu hören gewesen seien – der Grund, warum Tugce A. hinuntereilte, um zu helfen.
__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg

Last edited by Samuel Toothgold; April 29th, 2015 at 04:57 AM.
 
Old May 8th, 2015 #33
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default Masochists invent a Who Cares film. No need to explain. The photo tells all; Photographer singles out To Be Included (T.B.I.):

http://www.stadtkurier.de/pdf/ausgabe.pdf

__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Old May 9th, 2015 #34
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default A blonde-haired, bleu-eyed Swiss female gets a award for inventing a Who Cares documentary:

Wieviel verdient ein Durchsnitt-Afghaner, in seinem Heimat? Zwanzig Tausend € hört sehr viel an.

https://www.google.nl/search?q=cramb...%3B2000%3B1125

Quote:
...Eshanullah kommt aus Afghanistan und hat 20'000 Dollar investiert, um in die Schweiz zu kommen. Ein Jahr hat die Reise gedauert. Es ging nicht direkt, weil er die nötigen Papiere nicht hat...


__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Old May 9th, 2015 #35
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default Selective photography for the illusory purpose of mainstreaming abnormality:

https://www.google.nl/search?q=badis...%3B1002%3B1024

__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Old May 11th, 2015 #36
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default Reminds me of parades where Philippinos nail each other to crosses & whip themselves bloody, during the processions. Guilt indulgence seems to have no end:

https://www.google.nl/search?q=deuts...l%3B1024%3B759

http://www.badische-zeitung.de/freib...104274879.html

Quote:
Theater auf der Straße - menschliche Schicksale im Mittelpunkt

Völkerwanderung in den Köpfen: Theaterprojekt bringt aktiven Zuschauern menschliche Schicksale näher.


Menschen, die durcheinanderrennen, vertrieben, getrieben, suchend. Dann erstarren sie, werden zu "lebenden Bildern". Wer an sie herantritt, hört eine Geschichte, die Teil der Littenweiler Migrationsgeschichte ist: Am Samstagabend wurde das "Lebendige Archiv für Geschichten vom Kommen, Gehen und Bleiben" eröffnet, bei der Premiere des Projekts "Völkerwanderung". Es entstand in einer Kooperation des Theaterkollektivs Turbo Pascal, des Vereins zur Förderung der Jugendkultur Element 3 und des Freiburger Theaters.

Woher kommst du? Die Frau, die in der Seniorenwohnanlage Laubenhof lebt, hatte darauf nie eine einfache Antwort. Sie wurde in Pommern geboren, ist aus Schlesien geflüchtet, ihre Eltern stammten aus Westfalen. Sie lebte nach ihrer Flucht in Hannover, zog irgendwann nach Donaueschingen, wo sie sich wie eine Ausländerin fühlte, weil sie Hochdeutsch spricht. Inzwischen ist sie in Freiburg gestrandet, in Littenweiler.

Genau wie die junge Frau aus dem Kosovo, die in Italien aufwuchs, ein Gemisch aus Deutsch, Italienisch und Albanisch spricht und demnächst ein italienisches Restaurant eröffnen möchte. Und wie der 19-jährige Zahnmedizin-Student aus Syrien, der seinen Eltern daheim, um die er sich sorgt, nichts von seiner Depression erzählt. Sie hängt mit seiner Verlorenheit im fremden Deutschland zusammen, mit der bitteren Erkenntnis, dass er sich hier alleine durchkämpfen muss, ohne den Beistand, den er sich erträumt hatte.

Drei von 147 Beispielen aus dem "Lebendigen Archiv für Geschichten vom Kommen, Gehen und Bleiben", von denen alle Gäste nur einige erzählt bekommen. Welche und wie viele, entscheiden sie selbst während der drei Zwischenstopps auf dem gemeinsamen Weg von der Haltestelle Hasemannstraße zur Flüchtlingsunterkunft an der Hammerschmiedstraße. Zwischendrin gibt’s viel Musik vom "Heim- und Flucht-Orchester" unter der Leitung von Ru Kuijpers.

Je nachdem, an wen sie geraten, wird den Gästen mehr oder weniger schnell klar: Niemand hier erzählt die eigene Geschichte. Sonst könnte die neun Jahre alte Lena Becker nicht in die Rolle einer in der Nachkriegszeit aufgewachsenen Frau schlüpfen, die ihr Heimatdorf verlassen musste, um aufs Gymnasium gehen zu können. 1954 kam sie nach Freiburg und studierte Sozialarbeit. Genau wie Lena Becker, die über ihre Mutter zum "Völkerwanderungs"-Projekt kam, sind alle Darsteller "Datenträger", die weitergeben, was Menschen in Littenweiler den Theatermachern erzählten.

So kommt es, dass Uyen-Thao Le (19), die als Studentin in der Thomas-Morus-Burse lebt, die alte, aus Schlesien geflohene Frau repräsentiert, und die 16-jährige Schülerin Bilerona Shabani die junge Kosovarin. Dass Bilerona Shabani selbst auch aus dem Kosovo stammt, ist Zufall. Genauso zufällig ist Wassim Mhianna (34) an die Geschichte des jungen syrischen Zahnmedizin-Studenten geraten, der wie er geflüchtet ist. Wassim Mhianna hat in Syrien als Informatiker gearbeitet und lebt zurzeit in der Flüchtlingsunterkunft an der Hammerschmiedstraße.

Dort endet die Aufführung. Zwischen den Baracken im Gras laden Bänke, Tische und Lichterketten zum Feiern mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ein, die Leckeres für ihre Gäste gebacken haben. Doch mittendrin hat es zu regnen begonnen, darum muss alles unter die Fußgängerbrücke getragen werden. Das "Heim- und Flucht-Orchester" spielt weiter, alle bleiben gelassen, genau wie während der Aufführung, als sich die Gäste mit Schirmen und Regenjacken schützen konnten, während die Darsteller tapfer in ihren Posen verharrten.

"Völkerwanderung": Freitag, 8. Mai, bis Sonntag, 10. Mai, täglich um 19 Uhr, Beginn an der Straßenbahn-Haltestelle Hasemannstraße.
__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Old May 17th, 2015 #37
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default A long story about an old Mudshark who found her old boyfriend. She has a daughter through another such relationship:

https://www.google.nl/search?q=badis...%3B1048%3B1024

http://www.badische-zeitung.de/liebe...104620026.html

Quote:
Happy End nach langem Anlauf

Erst nach 40 Jahren und einem schweren Leben findet Gerlinde Ajiboye Ames ihre Jugendliebe wieder.


Gerlinde Ajiboye Ames kommt alleine in das Café, in dem wir uns verabredet haben. Ihr Mann, Oladipupo Richard Ajiboye, kann nicht dabei sein. Sie kennt das kaum anders, und doch tut es weh. "So oft müssen wir uns mit Telefonieren begnügen", sagt sie. Aber das hat sie ja gewusst, als sie ihn heiratete, deshalb fügt sie tapfer hinzu: "Wir werden nie eine normale Ehe führen in dem Sinn, dass wir dauernd zusammen sind. Aber wir wollen die gemeinsame Zeit intensiv erleben." Meint man es nur, oder schwingt da ein "kurz" in ihren Worten mit? Die kurze gemeinsame Zeit.

Könnte sein, denn Gerlinde Ajiboye Ames ist eine Frau, die den Tatsachen ins Gesicht blickt. Sie ist jetzt 65, und sie ist nicht gesund. Ihr Mann ist viel in Nigeria, wie eben jetzt. Er muss sich um seinen alten Vater kümmern, umso mehr, seit unlängst seine Mutter starb. Die Familie in Nigeria, sie war für ihn immer zentral. So sehr, dass sie zeitweise sogar seiner Beziehung zu Gerlinde im Weg stand. Aber das ist lange her.

Es geht um eine große Liebe. Eine allerdings, die erst 40 Jahre nach ihrem Beginn eine glückliche Erfüllung fand. Natürlich wüsste man gerne, wie der Zweite im Bunde, Oladipupo Richard Ajiboye, die Geschichte erzählen würde, aber dazu ist heute keine Gelegenheit. Und auch in den nächsten neun Monaten wird es keine geben. Gerlinde und Richard werden in dieser Zeit nur wenige Wochen gemeinsam verbringen. Keine Zeit für Interviews. So müssen wir uns mit ihrer Version der Liebesgeschichte begnügen, die sie an diesem sonnigen Nachmittag im Café am Bodensee erzählt. Zweieinhalb Stunden vergehen darüber wie im Flug.

Die Geschichte beginnt im Allgäu, wo Gerlinde aufwuchs. "Wenn ich groß bin, gehe ich nach Afrika", soll sie einmal zu ihrer Mutter gesagt haben. Daran hat sie selbst keine Erinnerung, wohl aber daran, dass sie immer eine Art Heimweh verspürt habe nach Afrika, das sie doch gar nicht kannte. Ob es an dieser Sehnsucht lag, dass sie sich sofort zu Richard hingezogen fühlte, als sie ihn zum ersten Mal sah? Das war 1972 in einer Kneipe in Leutkirch. "Eigentlich spielte es für mich keine Rolle, dass er Afrikaner war", glaubt sie. Sie habe einfach gewusst: "Der ist es." 23 war sie da und nicht gerade selbstbewusst. "Ich musste all meinen Mut zusammennehmen, um ihn zum Tanzen aufzufordern."

Es sollten vier Jahrzehnte vergehen, bis Gerlinde Ames und Oladipupo Richard Ajiboye heirateten. Genauso lange musste Gerlinde warten, bis sie ihren Sehnsuchtsort kennen lernte: Nigeria, die Heimat ihres Mannes. 2013 war das, und es war keine Enttäuschung. "Ich habe mich sofort wohl gefühlt", sagt sie und bedauert, dass es womöglich ihre einzige Reise dorthin bleiben wird. Zu gefährlich ist das Land geworden für Touristen. Ihr Mann hingegen, der bis zu seiner Pensionierung für die Regierung im Erdölgeschäft tätig war, nimmt dort nach wie vor Beratungsaufträge wahr.

Auch sie hat natürlich ihr eigenes Leben. So lange hat sie es ohne Richard gelebt, und es wird ihr auch heute nicht langweilig damit. Seit 15 Jahren ist sie Gemeinderätin in Friedrichshafen, nun wurde sie zudem in den Kreistag gewählt. Jahrelang hat sie intensiv für die Amsel gearbeitet, den Selbsthilfeverein der an Multiple Sklerose Erkrankten. Sie engagiert sich im Kirchengemeinderat, ist Mitglied im Narrenverein und im Förderverein des Dornier Museums. Damals, in den 70er Jahren im Allgäu, war die Beziehung zu Richard nicht einfach. Gerlindes Mutter war strikt dagegen, genauso wie Richards Familie in Nigeria. Bei Fremden stieß das schwarz-weiße Paar auf offene Anfeindungen: Als "Negerhure" sei sie beschimpft worden. Es lag an diesen schwierigen Umständen, sagt sie, dass sie sich nach acht Jahren trennten. Und auch daran, dass er sich nicht so ganz festlegen wollte. So sieht sie es zumindest. Sie arbeitete damals als Krankenschwester in der Schweiz, er promovierte in England. "Ich war 30, ich wollte heiraten und Kinder haben." Für ihn stand anderes im Vordergrund: Seine Familie hatte sich Geld geliehen, um ihm das Chemiestudium in Europa zu finanzieren, das empfand er als große Verantwortung. Deshalb sei er dann zurückgegangen nach Nigeria. Ohne sie.

Später heiratete Gerlinde einen Freund, ebenfalls einen Afrikaner, der in einer ähnlichen Situation war wie sie selbst: Auch er hatte eine bittere Trennung hinter sich, auch er wünschte sich Kinder, und beide wollten sie in Afrika leben. Die Verbindung wurde von den neuen Schwiegereltern sehr positiv aufgenommen. Von ihrer eigenen Familie hatte sich Gerlinde mittlerweile unabhängiger gemacht. "Ich dachte, es müsste funktionieren, wenn man sich respektiert und gut versteht", sagt sie nachdenklich. Da habe sie sich getäuscht.

Kurz nach der Heirat erkrankte sie schwer an Multipler Sklerose. Ein Schock und ein harter Prüfstein für die Beziehung. 18 Monate lang lag Gerlinde Ames im Krankenhaus, konnte nicht sprechen, nicht sehen, sich nicht bewegen. Als sie für ein Wochenende probeweise nach Hause kam, war sie ein Pflegefall, saß im Rollstuhl. "An diesem Wochenende wurde meine Tochter gezeugt", erzählt sie und lässt den Blick über den Bodensee schweifen. "Es war nicht schön."

Das Kind musste sie sich erkämpfen wie so vieles in ihrem Leben. Der Neurologe riet ihr dringend dazu, abzutreiben . Aber ihr Gynäkologe habe sie unterstützt und diesmal auch ihre Familie. Sie wagte es. Zum Glück: "Meine Tochter ist das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist."

Zurück in die Vergangenheit. Als Gerlinde aus dem Krankenhaus zurück war und mühsam das Leben wieder lernen musste, das Atmen, Schlucken, Sprechen, sich Fortbewegen, da klappte es nicht mehr mit ihrer Ehe. Die Erkrankung war eine zu starke Belastung, aber das war es nicht alleine. Sie habe diesen Mann einfach nicht genug geliebt, gesteht sie. "Es war ein Fehler, ihn zu heiraten." Den Unterschied habe sie sofort gespürt, als sie Richard wiedersah, viele Jahre später: "Dieses absolute Vertrauen! Auch das Kribbeln war wieder da, die Schmetterlinge im Bauch, alles wie früher." Sie scheint noch immer darüber zu staunen. Denn natürlich hatte sie auch Angst gehabt vor dem Wiedersehen. "Ich hatte mich ja sehr verändert, ich war behindert und wusste nicht, wie er darauf reagieren würde."

Das Happy End mit Richard verdankt sie ihrer Tochter. Denn sie war es, die eines Tages beschloss, via Facebook die Jugendliebe ihrer Mutter zu suchen. "Mir war gar nicht so wohl dabei", erinnert sich Gerlinde, "ich wusste ja nicht, wie er lebte, und ich wollte nicht in eine Beziehung hineinplatzen." Dann ging alles ganz schnell: Die Suchanfrage erreichte Richards Sohn, der sie weiterleitete. Schon am nächsten Tag rief Richard an. Seine Stimme! Das war eine Freude, ein Herzklopfen. "Ich konnte es gar nicht glauben." Es stellte sich heraus, dass er seit zehn Jahren ebenfalls geschieden war – und seitdem versucht hatte, Gerlinde aufzuspüren. Aber sie hatte ja einen neuen Nachnamen.

Wenige Wochen später besuchte er sie. "Es war nur schön", sagt sie, "wir haben die ganze Nacht geredet." Wieder ist da ein Staunen. "Ich hätte nicht gedacht, dass Gefühle so lange überdauern können." Auch seinerseits habe es diesmal kein Zaudern gegeben. "Er hatte gar keine Angst, war sehr liebevoll und hat mich ermutigt." Und so haben die beiden vorletztes Jahr in Friedrichshafen geheiratet. "Was ich mir immer erträumt hatte!"

Ende gut, alles gut? Natürlich sei nicht alles eitel Sonnenschein, schränkt Gerlinde ungefragt ein. "Wir müssen beide wieder lernen, uns mitzuteilen, was uns gerade bewegt, was wir empfinden. Das kannten wir ja gar nicht mehr." Und natürlich ist da auch noch die Krankheit. Der vorerst letzte Schub liegt sieben Jahre zurück. Damals empfahl die Krankenschwester auf Station ihr, in ein Pflegeheim umzuziehen, denn selbständig werde sie nicht mehr leben können. Gerlinde Ajiboye Ames winkte ab. "Ich schaffe das." Sie schaffte es. Wie sie es schon so oft geschafft hatte. Statt des Rollators benutzt sie mittlerweile zwei Wanderstöcke und kommt flotten Schrittes daher. Fast ein Wunder.

"Ich denke nicht an den nächsten Schub", sagt sie, und man glaubt es dieser erstaunlichen Frau aufs Wort. Sie ist ganz offensichtlich eine, die nie die Hoffnung verliert, die auch aus schwierigen Situationen Positives zieht. "Ich habe durch die Krankheit auch viele gute Erfahrungen gemacht, vor allem die Unterstützung durch meine Familie und meine Freunde. Und ich habe gespürt, wie viel Kraft ich in mir habe." Tatsächlich muss sie hart für ihre gute Verfassung arbeiten: zwei Stunden täglich Übungen, Krankengymnastik, Meditationen.

Natürlich gibt es Tage, an denen auch eine Gerlinde Ajiboye Ames genug hat von den Schmerzen und vom Alleinsein, daraus macht sie keinen Hehl. Aber sie hadert nicht mit dem, was war. "Im Grunde empfinde ich eine tiefe Lebensfreude und sehe jeden Tag als geschenkte Zeit." Ihr Mann hingegen bedaure es, dass er in den schwersten Jahren nicht an ihrer Seite war. Und auch, dass sie ihn nicht begleiten konnte auf all den Reisen, die er im Laufe seines Berufslebens gemacht hat. Aber jetzt, stellt Gerlinde für sie beide fest, "jetzt genießen wir einfach jeden Moment, den wir zusammen haben."

Und noch etwas ist ihr wichtig zu sagen: "Wie sehr sich unsere Gesellschaft in den letzten 40 Jahren verändert hat, das ist schön zu sehen." Natürlich gibt es noch immer Rassismus, da macht sie sich nichts vor. "Aber wir erleben so viele positive Reaktionen auf unsere Beziehung, wildfremde Leute, die sich mit uns freuen. Das berührt mich sehr."
__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Old June 3rd, 2015 #38
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default A Who Cares editorial comment on a Self-Disposed who'll never again endanger German public:

http://vnnforum.com/showthread.php?p...20#post1852020



http://www.badische-zeitung.de/komme...105525504.html

Quote:
Lehren aus dem Fall Yannick N.

Nach dem Attentat wächst das Erschrecken darüber, dass Yannick N. mitten in Freiburg von IS-Sympathisanten angeworben werden konnte. Welche Lehren sollten nun gezogen werden?


Der Sprengstoff explodierte in sicherer Distanz. 4275 Kilometer entfernt, um genau zu sein. So weit liegen Freiburg und Baidschi auseinander. Und doch hat die Druckwelle nicht nur Dutzenden Menschen in der irakischen Stadt das Leben gekostet, sondern auch Südbaden erschüttert.

Yannick N., der mutmaßliche Selbstmordattentäter, der am Sonntag vor Pfingsten einen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen in eine Militärbasis in Baidschi gesteuert haben soll, stammt aus Freiburg. Der 23-Jährige lebte hier: zeitweise obdachlos, gehandicapt, eine Weile wohl betreut von Sozialarbeitern, aber dann umgarnt von Islamisten.

Noch weiß die Öffentlichkeit nichts Genaues. Aber mit jedem neuen Detail schwinden die Zweifel daran, dass Yannick N. einer der Attentäter von Baidschi war – und es wächst das Erschrecken darüber, dass dieser junge Mann mitten in Freiburg in den Bann fanatisierter Kopfabschneider geraten konnte, die ihn zum Killer und Selbstmörder abrichteten. Es ist eines, über Anwerbeversuche von Sympathisanten der Terrormiliz Islamischer Staat in der Tageschau zu hören. Es ist etwas anderes, wenn man begreift, dass so etwas nicht irgendwo geschieht, sondern vor unseren Augen – die nichts gesehen haben.

Der erste Reflex mündet in einer naheliegenden Frage: Wie steht es um unsere Sicherheit, wenn Islamisten hierzulande nicht nur unbehelligt leben, sondern zugleich offenbar erfolgreich für ihren angeblich Heiligen Krieg werben können? Die Frage ist berechtigt, wenngleich ein Hauch von Zynismus sie begleitet. Denn während wir nervös um unser Wohlergehen bangen, weiß die Zivilbevölkerung in weiten Teilen des Iraks oder Syriens von Frieden und Sicherheit nicht einmal mehr zu träumen. All die fehlgeleiteten Konvertiten, Salafisten, Wirrköpfe sind für den IS längst wichtige Kämpfer oder auch bloß Kanonenfutter für den Dschihad geworden. So gesehen haben wir unser Terrorismusproblem exportiert.

Risiko durch Rückkehrer

Aber natürlich kehren auch immer wieder ausgebildete Terroristen zurück. Die Innenminister schätzten ihre Zahl schon vor einem Jahr auf 150 – mit hoher Dunkelziffer. Das Risiko, dass viele von ihnen den Krieg gegen die Ungläubigen in ihre Heimat tragen möchten, liegt auf der Hand. Dass sie dafür nach Kräften hier sesshafte Sympathisanten einspannen, erscheint zumindest plausibel. Manche Diskussion über vermeintlich überzogene Sicherheitsgesetze, Polizeirechte und geheimdienstliche Befugnisse muten da zumindest weltfremd an.

Ja, diese Republik braucht fähige Sicherheitskräfte. Und ja, im Prinzip haben wir diese zum Glück auch. Dass es in Deutschland bisher noch keinen wirklich schweren islamistischen Anschlag gab, ist auch ihrer Arbeit zu verdanken – ob in Flensburg oder Freiburg.

Nachlässigkeit beim Umgang mit Problemgruppen

Aber dabei darf es nicht bleiben. Wenn der Fall des Yannick N. eines zeigt, dann dass Politik und Gesellschaft sich nicht länger jene Nachlässigkeit leisten sollten, mit der mit sogenannten Rand- und Problemgruppen umgegangen wird. Kann es sein, dass ein Gemeinwesen es hinnimmt, wenn sich Zigtausende von Bürgern mit Migrationshintergrund immer weniger zugehörig fühlen zu Deutschland? Dass wir weitgehend ignorieren, wenn ganze Milieus abdriften und verunsicherte Jugendliche Halt bei Extremisten suchen? Wenn stimmt, was Experten vermuten, macht sich der IS Desinteresse und Apathie unserer Gesellschaft gezielt zunutze.

Dagegen helfen würde am ehesten eine Kultur der Wach- und Achtsamkeit. Bund und Länder sollten mehr Geld für Präventionsprogramme bereitstellen. Auch in den Städten werden Anlaufstationen benötigt, die aufsuchen kann, wer Kenntnis von Anwerbeaktionen erlangt. Dafür aber braucht es vor allem Bürger, die auf andere zugehen – und nicht zulassen, dass gerade die Schwachen und Verführbaren sich nicht mehr wahrgenommen fühlen.
__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Old June 7th, 2015 #39
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default Doogooder minority rule petition initiative for demanding an exception to the rule of law:

https://www.openpetition.de/petition...-nach-freiburg

__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Old June 25th, 2015 #40
Samuel Toothgold
Charachature incarnate
 
Samuel Toothgold's Avatar
 
Join Date: May 2014
Location: Already in accordance with the future Repulsive Tapir Avatar Mandate
Posts: 4,068
Default Afirmative Pet singled out to get pictured in lengthy removed from online article about numerous sport events. I've saved the print version:

https://www.badische-zeitung.de/leic...106419936.html

Quote:
...Es tut uns leid ...

die Seite, die Sie aufrufen möchten, kann nicht angezeigt werden...
https://www.google.nl/search?q=rebek...ml%3B351%3B450

__________________
youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA
youtube.com/watch?v=HFv92Lc8FXg
 
Reply

Share


Thread
Display Modes


All times are GMT -5. The time now is 03:35 AM.
Page generated in 0.70190 seconds.